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Der OGV Gültstein möchte das Grundstück neben seinem Vereinsheim nutzbringend und zukunftsweisend anlegen.

Da der große Verlust der Artenvielfalt im Bereich der Insekten derzeit ein großes Thema ist, wollen wir einen Garten anlegen, der einer größtmöglichen Anzahl an Insekten eine Heimat bieten kann. Dabei orientieren wir uns am Konzept des „Drei-Zonen-Gartens“ nach Markus Gastl.

In der äußeren Zone, der Pufferzone, wollen wir Sträucher pflanzen, die Nahrung und Lebensraum bieten und zudem (auch für Menschen) essbare Früchte tragen. In der Hot-Spot-Zone soll der Boden abgetragen werden, da auf mageren Böden Lebensraum geschaffen wird für eine große Anzahl an Pflanzen und Tieren, die auf den gut gedüngten landwirtschaftlichen Flächen keine Chance haben. Zudem sollen besondere Habitate geschaffen werden in Form von Steinhäufen, Kiesbeeten, Totholzhaufen, Sandkuhlen usw.

In der Ertragszone wollen wir dann exemplarisch verschiedene Beete in Permakultur anlegen, die einen großen Ertrag an selbstangebautem Gemüse auf kleinem Raum ermöglichen.

Ergänzend werden wir auf dem Streifen zur Ammer hin vier Spindelobstbäumchen pflanzen, mit einer Wildkräuterwiese als Unterwuchs und in den Streifen südlich des Schuppens Beerensträucher.

Mit dem Garten soll veranschaulicht werden, dass auch auf kleinem Raum das Gute mit dem Nützlichen verbunden werden kann und jeder Gartenbesitzer einen Beitrag zum Schutz der für uns so wichtigen Insekten leisten kann. Angedacht sind auch kleine Tafeln mit Erläuterungen zur Anregung und Umsetzung eines insektenfreundlichen Naschgartens. Zudem planen wir Aktionen wie Schnittkurse, Nistkastenbauen, Weidenzaun flechten u. a., um noch mehr Aufmerksamkeit auf den Garten und damit die Thematik zu lenken.